Lokalkoloratur

Das „liebste Stück des Mannes, sein Auto, konfiszieren“, oder den Drückeberger der Woche im Hamburger Journal vorstellen: Wenn es um Unterhaltsflüchtlinge geht, kann Karen Koop von der CDU sich manches vorstellen. 50 Millionen Mark muß die Stadt Hamburg per anno für die meist männlichen Zahlungsverweigerer vorstrecken. Doch nur zehn Prozent des Geldes fließen in die „Unterhaltsvorschußkasse“zurück. „Die Behörde behandelt das als Kavaliersdelikt“, weiß Koop. Eine ganze „Mafia von Anwälten“helfe den geizigen Vätern, sich Unterhaltszahlungen zu entziehen. Damit soll jetzt Schluß sein. In einem Antrag an die Bürgerschaft schlägt sie vor, die Daten in eine zentrale Kartei einzugeben. Kommt ein angeblich Zahlungsunfähiger in die Verkehrskontrolle, könnte die Polizei dann an Ort und Stelle eine „konsequente Zwangsvollstreckung“durchführen. In Dänemark, so Koop, würde das schon „mit großem Erfolg“praktiziert. sim