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Angeklagte Tamilen freigesprochen

■ Urteil im Prozeß wegen Brandanschlags in Tenever

Zwei Tamilen, die wegen versuchten Mordes an zwei Rußlanddeutschen angeklagt waren, sind gestern vom Landgericht freigesprochen worden. Den Männern wurde zur Last gelegt, am 27. Juli des vergangenen Jahres in Tenever einen Brandanschlag auf zwei Rußlanddeutsche verübt zu haben. Die Rußlanddeutschen waren mit brennenden Glühbirnen, die mit Benzin gefüllt waren, beworfen worden und hatten schwere Brandverletzungen erlitten. Ein Zeuge, der den Anschlag beobachtet hatte, sagte vor Gericht aus, daß es sich bei den Tätern nicht um die angeklagten Männer gehandelt habe. Das Gericht sprach die beiden Tamilen, die sechs und vier Monate in Untersuchungshaft gesessen hatten, frei.

Hintergrund der Tat war offenbar ein Verkehrsunfall, bei dem ein Rußlanddeutscher einen Tamilen überfahren hatte. Daraufhin verübte eine Gruppe von Tamilen vermutlich aus Rache den Brandanschlag auf die Rußlanddeutschen. Daß es zwischen den beiden Volksgruppen tatsächlich zu schweren Auseinandersetzungen gekommen war, stellte auch das Gericht in seiner Beweisaufnahme fest. Der Brandanschlag sei aber von einer Gruppe von 30 bis 50 Tamilien verübt worden, so daß die Täter aufgrund der vagen Personenbeschreibung nicht ermittelt werden konnten. kes

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