■ Berliner Telegramm: Mitarbeiter der BWB lehnen Betreibermodell ab
Die Belegschaft der Berliner Wasserbetriebe (BWB) hat Pläne des Senats, das Unternehmen gegen Zahlung eines Milliardenbetrags für 20 oder 25 Jahre einem „Betreiber“ zu übertragen, scharf kritisiert. Durch eine solche Vergabe würde das Unternehmen aus Sicht des Personalrates auf die Rolle eines „puren Wasserverteilers und Abwasserentsorgers“ reduziert. So wird befürchtet, daß aufgrund der zeitlichen Begrenzung des Betreibervertrages kaum Investitionen in die Zukunft getätigt werden. Dadurch seien starke Auftrags- und damit Arbeitsplatzverluste in der mittelständischen Bauwirtschaft der Region zu erwarten. Heute sicherten die BWB in diesem Bereich durch ihre Investitionen rund 10.000 Arbeitsplätze.
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