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■ Neuer WährungssturzUnruhen in Indonesien gehen weiter

Jakarta (dpa) – Gestern ist es in Indonesien erneut zu gewalttätigen Protesten gekommen. Hunderte aufgebrachter Bürger zerstörten in Lahat auf der Insel Sumatra chinesische Geschäfte. In Pamanukan in Westjava brannten zwei Kirchen und ein Einkaufszentrum nieder. Polizei und Militär gingen gegen die Demonstranten vor. Informationen über Verletzte oder Festnahmen gab es zunächst nicht. Der gestern als neuer Oberkommandierender der Streitkräfte vereidigte General Wiranto versicherte, gegen Unruhestifter werde hart vorgegangen.

Nach der Kritik des Internationalen Währungsfonds und der USA an den Plänen von Präsident Suharto, die indonesische Währung an den Dollar zu koppeln, verlor die Rupiah gestern deutlich an Wert. Auch die gestrige Nominierung von Technologieminister Baharudin Jusuf Habibie zum einzigen Kandidaten für das Vizepräsidentenamt schwächte die Rupiah.

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