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Zahl der BVG-Kunden drastisch gesunken

■ Verkehrssenator nennt Arbeitslosigkeit als Grund. S-Bahn legt zu

Die Zahl der Fahrgäste bei der BVG ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. 1997 zählten Bus und Bahn 742 Millionen Fahrgäste, fast 170 Millionen weniger als 1994, wie Verkehrssenator Jürgen Klemann (CDU) gestern auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte. Die S-Bahn GmbH konnte im selben Zeitraum Kunden dazugewinnen. Die Zahl ihrer Fahrgäste stieg von 249 Millionen auf 264 Millionen. Der Senat war ursprünglich davon ausgegangen, das Fahrgastaufkommen bei BVG und S-Bahn langfristig zu verdoppeln.

Klemann führt die rückläufige Fahrgastentwicklung bei der BVG im wesentlichen auf die steigende Arbeitslosigkeit und die sinkende Einwohnerzahl Berlins zurück. Die Ende 1991 vom Senat verabschiedeten Grundlinien der Verkehrsplanung seien davon ausgegangen, daß die Zahl der Berliner sich bis zum Jahr 2010 um 300.000 erhöht und die Entwicklung am Stellenmarkt einen positiven Trend aufweise. Unter diesen Prämissen hätte sich die Zahl der Fahrgäste verdoppelt, wie der Senator betonte. ADN

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