: Helias winkt ab
■ CDU sucht nach Rücktritt Feilckes einen Wahlkampfleiter für die Bundestagswahl
Nachdem CDU-Wahlkampfleiter Jochen Feilcke am Wochenende überraschend zurückgetreten ist, weil er beim CDU-Wahlparteitag keinen sicheren Listenplatz für die Bundestagswahl erhielt, sucht die CDU einen Nachfolger. Verkehrsstaatssekretär Ingo Schmitt – einer der führenden Köpfe der Union 2000 – hat sich selbst ins Spiel gebracht. Ihm werden allerdings kaum Chancen eingeräumt, da er für Diepgen auf keinen Fall akzeptabel ist. Abgewinkt hat der Abgeordnete Siegfried Helias, ebenfalls ein Mitglied von Union 2000 und ein Mann der Mitte. „Ich habe ernsthaft über das Angebot nachgedacht“, sagte Helias gestern. Er stehe aber nicht zur Verfügung. „Ich habe einen schwierigen Wahlkreis und will mich ganz darauf konzentrieren“, so Helias. Außerdem ist der arbeitsmarktpolitische Experte der CDU seit kurzem Vorsitzender des Arbeitsausschusses im Abgeordnetenhaus und will auch diese Aufgabe nicht vernachlässigen.
Der CDU-Wahlkampfleiter soll den Bundestagswahlkampf der Berliner CDU-Abgeordneten koordinieren. Nachdem am Wochenende einige Protagonisten der Union 2000 in den Parteivorstand gewählt wurden, gilt die Personalentscheidung als Barometer des Kräfteverhältnisses. win
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen