: Der Bundesrat baut
■ Umbau des Preußischen Herrenhauses zum Bundesrat beginnt
Im Zuge der Herrichtung des Preußischen Herrenhauses als Domizil für den Bundesrat beginnt der Umbau. Dazu muß die zu DDR-Zeiten in das Gebäude eingezogene Zwischendecke der Kantine über der Wandelhalle entfernt werden, wie Gerhard Zodtner vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gestern sagte. Das Haus war 1901 bis 1904 von Friedrich Schulze in Form einer spätbarocken, dreiflügeligen Palastanlage mit großem Ehrenhof errichtet worden. Die Natursteinfassade des denkmalgeschützten Baus in der Leipziger Straße ist von ihrer Schmutzschicht befreit worden, der Eingangsbereich wurde bereits freigelegt.
Nach dem Umbau wird der Bundesrat in Berlin mit rund 14.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche doppelt soviel Platz haben wie in Bonn. Für den Umbau des Gebäudes nach Plänen des Hamburger Architekten Peter Schweger sind nach Auskunft Zodtners rund 194 Millionen Mark veranschlagt.
Die Fertigstellung des Hauses für die Parlamentarier ist für Oktober 1999 geplant. Allerdings wird die Herrichtung des neuen Plenarsaals erst im Mai des Jahres 2000 abgeschlossen. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen