: Betr.: Das alte "Zoofenster" ist tot...
Das alte „Zoofenster“ ist tot, es lebe das neue „Zoofenster“. Nach den Plänen des Architekten Christoph Mäckler soll an der Hardenbergstraße ein 102 Meter hoher Turm entstehen, den der Getränkekonzern Brau & Brunnen realisieren will. Neu an dem Projekt – anders als die bisherige Berliner Bürobeton-Linie – ist die Nutzungskonzeption. Weil sich aus „wirtschaftlichen Gründen“ ein Bürohaus derzeit nicht rentiert, planen die Investoren, den Hochhausriesen als „Wohnturm“ zu errichten. In den 32 Geschossen werden im Erdgeschoß Läden und darüber Hotelzimmer eingerichtet. In lediglich drei Stockwerken gibt es Räume für Büros, weit über die Hälfte der Flächen sind für Wohnungen reserviert. „Rogers Bau wollen wir nicht mehr“, sagte der der Vorstandssprecher von Brau & Brunnen. Sein Entwurf eines gläsernen High-Tech-Hochhauses hätte keine Möglichkeiten geboten, das Nutzungskonzept des Konzerns umzusetzen. Mit dem Bau will der Getränkeriese so bald wie möglich beginnen. Das Haus soll „Mitte 2000“ am Bahnhof stehen. Es soll rund 200 Millionen Mark kosten. Foto: Mäckler
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen