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Kolumbianischer Journalist in Cali

Wien (epd) – In Kolumbien ist nach Angaben des Internationalen Presse-Instituts am Montag erneut ein renommierter Journalist ermordet worden. Der bekannte Radioreporter Didier Aristizabal (32) sei in der Stadt Cali beim Verlassen der Hochschule, an der er unterrichtete, erschossen worden, teilte das Institut am Dienstag in Wien mit. Cali ist Sitz eines Drogenkartells. Als Mordmotiv wird Aristizabals Kooperation mit der Polizei vermutet. Er hatte diese bei der Einrichtung eines Kurzwellensenders unterstützt. Vor zwei Wochen war in der Hauptstadt Bogotá ein Journalist der kritischen Tageszeitung El Espectador erschossen worden, der Recherchen zum Thema Organisierte Kriminalität angestellt hatte. Nach Angaben des Presse-Instituts wurden im vergangenen Jahr in Kolumbien sieben Journalisten das Opfer eines Mordanschlags.

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