Keine Einsparungen bei Opfern

Die Mittel der Beratungsstelle „Opferhilfe“werden im laufenden Jahr nicht gekürzt. Das teilte die Justizbehörde gestern mit. Wie im vergangenen Jahr stünden der Einrichtung für die Opfer von Straftaten 383.000 Mark zur Verfügung. Am Mittwoch hatte die Beratungsstelle in Altona bekannt gegeben, daß sie für 1998 mit einer Reduzierung ihres Etats um 11000 Mark rechne.

Da auch die personelle Ausstattung unverändert bleibe, dürften auch weiterhin Opfer binnen weniger Tage einen Termin bekommen, so die Justizbehörde. Offen ließ sie indes, ob die Zuwendungen im kommenden Jahr reduziert werden. Die Opferhilfe hatte am Mittwoch gesagt, daß für 1999 Kürzungen avisiert seien.

Trotz ihrer Sparauflagen, das betonte die Justizbehörde, blieben 1998 auch die Mittel für den „Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen“unverändert. Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit bezeichnete den Opferschutz als ein „Hauptanliegen“. ee