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Bischöfe suchen Ausweg

■ Deutsche Bischofskonferenz: Gremium soll Haltung zur Schwangerenberatung finden

Bonn/Bad Honnef (dpa/AFP) – Eine Arbeitsgruppe aus Bischöfen und Experten soll einen Ausweg aus dem Konflikt über die Beteiligung der katholischen Kirche an der Schwangerenberatung finden. Das beschloß die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) gestern einstimmig auf ihrer Frühjahrsvollversammlung. Das Gremium wird vom DBK-Vorsitzenden Karl Lehmann geleitet. Die Hälfte der Experten sollen Frauen sein.

Nach einer entsprechenden Weisung des Papstes hatten die Bischöfe Ende Januar angekündigt, die zur straffreien Abtreibung nötigen Beratungsscheine künftig nicht mehr auszustellen. Das Papstschreiben hatte kritisiert, daß sich die Kirche durch den Beratungsschein indirekt an Abtreibungen beteilige. Lehmann sagte gestern, die Arbeitsgruppe wolle dem „klaren Auftrag“ des Papstes nachkommen. Sie wolle aber alle Möglichkeiten ausloten, um in der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung zu verbleiben. Das sei ein „schwieriger Weg“.

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