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Vom Teufelszeug zum Allheilmittel

Langsam, aber unaufhaltsam: Mit den Fortschritten bei der Erforschung des medizinischen Nutzens von Cannabis nimmt auch in Deutschland die Akzeptanz zu, Hanf als Arzneimittel einzusetzen. Im November vergangenen Jahres konnte Professor Gorter vom Krankenhaus Moabit in Berlin nach langem Tauziehen endlich seine internationale Vergleichsstudie über die medizinische Verwendung von Cannabis starten. Im Rahmen der 10. Änderung des Betäubungsmittelgesetzes, die im Februar in Kraft getreten ist, wurde schließlich das synthetische Cannabis-Präparat Dronabinol als rezeptierfähig eingestuft. Einziger Haken: Dronabinol ist sehr teuer und muß importiert werden, was mehrere Wochen dauern kann. Seit Jahresbeginn liegt nun auch die Dokumentation einer Tagung vor, die die „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“ (ACM) mit Wissenschaftlern und Juristen aus Deutschland, der Schweiz und Holland Ende November in Köln veranstaltet hat. Der Tagungsband „Cannabis und Cannabinoide als Medizin“ dokumentiert den Stand der Forschung und listet im Anhang Therapiestudien sowie weiterführende Literatur auf. Zum Preis von 16 Mark zuzüglich 4 Mark Portokosten ist der Tagungsbericht bei der ACM erhältlich (Adresse s.u.). ole

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