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Polizei nimmt 250 Autonome fest

Lübeck (AP) – Am Rande von Kundgebungen rechtsextremer und linker Gruppen ist es am Samstag nachmittag in Lübeck zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. 250 linke Demonstranten wurden in Gewahrsam genommen, nachdem sie Fahrzeuge beschädigt und Barrikaden aus Containern errichtet hatten, wie die Polizei mitteilte. Zwei Beamte wurden verletzt. Kurz zuvor war bei einer Schlägerei zwischen etwa zehn Rechten und einigen Linken ein Anhänger des „Bündnisses Rechts für Lübeck“ verletzt worden. Die eigentlichen Kundgebungen sowohl Linker als auch Rechter verliefen friedlich.

Am Vormittag waren rund 700 Menschen einem Aufruf der SPD und des Lübecker „Bündnisses gegen Rassismus“ gegen die für Nachmittag angekündigte Kundgebung der rechten Gruppierung „Bündnis Rechts für Lübeck“ gefolgt. Die Organisation, die vom Kieler Verfassungsschutz als rechtsextremistische Aktionsgemeinschaft eingestuft wird, kandidiert für die Kommunalwahl am 22. März in Lübeck. Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Kieler Landtag, Ute Erdsiek-Rave, erklärte, es sei eine Verpflichtung für alle, den rechtsradikalen Wahnsinn zu stoppen. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Angelika Beer forderte ein Verbot der Lübecker Organisation.

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