: Leider nur Aprilscherze
■ Doch „Hertha-Pfennig“ blieb ohne Dementi
Freunde eines guten Fußballstadions gibt es immer mehr: Nicht nur bei Info-Radio, das seine Hörer mit dem Sultan von Brunai als Sanierer des Olympiastadions in den April schickte, macht man sich Gedanken über die marode Arena. Auch in der taz. Unser Vorschlag, eine neue Fußballarena in Tempelhof per „Hertha-Pfennig“ zu finanzieren, soll als exklusiver Debattenbeitrag verstanden werden. Die Anregung kam bei den Hertha-Gewaltigen wohl an. Der Hertha-Boß Zemaitat hat die Fußballsteuer-Idee nicht dementiert.
Ganz anders hat die Senatsverwaltung für Inneres auf die Berliner Morgenpost reagiert; nämlich sauer. Deren Ankündigung über massiven Stellenabbau im öffentlichen Dienst hat die Innenverwaltung zu einer wütenden Pressemitteilung veranlaßt. Mit „Ängsten würden Scherze getrieben“, wird der Mopo vorgeworfen. Solche Aprilscherze seien „effekthascherisch“. Pech ist nur, daß der Mopo- Beitrag gar kein Gag war und Herrn Schönbohm die Personalabbau-Zahlenspiele möglicherweise nicht geheuer sind.
Der Tagesspiegel war da klarer: Der hat versucht, Hundebesitzer an der Nase herumzuführen. Des Deutschen bester Freund soll demnach nur noch eingeschränkt Gassi gehen dürfen. Hundeumwelt- Kobs werden auf Streife geschickt, und bei Zuwiderhandlungen zocken sie saftige Strafen ab. Leider auch nur ein Aprilscherz. rola
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen