piwik no script img

Jungwähler stehen ungeniert rechts

Unter den schwarzweißroten Fahnen der NPD wächst zusammen, was sich zugehörig fühlt, und in keiner anderen Partei ist der ostdeutsche Flügel so stark wie in der NPD – die PDS ausgenommen. Rund ein Drittel der 4.300 NPD-Mitglieder kommen aus den neuen Bundesländern. Die Partei will in Sachsen als erste rechte Partei 1999 die Fünfprozenthürde überspringen und in den Landtag einziehen.

Vor allem bei Jungwählern steht sie hoch im Kurs. Sieben Prozent der 13- bis 18jährigen würden die NPD wählen, könnten sie mit abstimmen. Dies hat eine Studie des sächsischen Kultusministeriums ergeben. Die Meinungsforscher fragten auch nach anderen rechten Parteien. Insgesamt würden 14 Prozent der Jugendlichen diesen Parteien den Vorzug geben. Der typische Rechtswähler ist entweder arbeitslos, in der Berufsausbildung oder kommt aus einer „niedrigen Bildungsgruppe“, haben die Meinungsforscher herausgefunden.

Noch eine bemerkenswerte Übereinstimmung: Der soziale Hintergrund der Parteimitglieder ist identisch mit dem ihrer Wähler. roga

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen