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Weitere Sexualdelikte gemeldet

■ Neben Fall Christina noch weitere Sexualstraftaten angezeigt

Cloppenburg. Bei der Suche nach dem Mörder der elf Jahre alten Christina aus Strücklingen brechen Menschen in der Region um den Tatort offenbar ihr Schweigen über weitere Sexualdelikte. Wie Einsatzleiter Hans-Jürgen Thurau am gestrigen Mittwoch in Cloppenburg bestätigte, wurden der Polizei in den vergangenen Wochen zahlreiche Sexualtaten angezeigt. Die Anzeigen waren das Echo auf einen öffentlichen Aufruf der Sonderkommission „Nelly“.

Weil der noch unbekannte Mörder als Serientäter gilt, der vermutlich aus der Region stammt, hatte die Soko dazu aufgefordert, alle zurückliegenden Fälle von sexuellem Mißbrauch zu melden. Einzelheiten dazu teilte die Polizei nicht mit. Die Zahl der angezeigten Fälle liege allerdings deutlich über zehn. Darunter auch Fälle von mutmaßlichem sexuellem Mißbrauch von Kindern durch Verwandte.

Christina aus Strücklingen (Kreis Cloppenburg) war Mitte März auf dem Nachhauseweg sexuell mißbraucht und erdrosselt worden. Die Polizei geht von einem Wiederholungstäter aus, der bereits vor zwei Jahren in der Gegend ein Mädchen vergewaltigte. Nach ihm fahndet die Polizei unter anderem mit der umfangreichsten Sammlung von Gen-Proben bei Männern der Region. Ergebnisse liegen noch nicht vor. dpa

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