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Stoppschild für Schrottmöhren in Florenz und Athen

■ EU-Umweltminister beschließen Zufahrtsbeschränkungen für zunächst sechs Städte

Chester (AP/AFP/taz) – In die Innenstädte von sechs europäischen Metropolen sollen demnächst nur noch Autos mit minimalem Schadstoffausstoß gelassen werden. Die EU-Umweltminister einigten sich am Sonntag in der englischen Stadt Chester darauf, das Experiment in Athen, Barcelona, Florenz, Lissabon, Oxford und Stockholm durchzuführen. Damit sollen die europäischen Autohersteller ermutigt werden, weitgehend abgasfreie Fahrzeuge herzustellen. Später könnten insgesamt 100 Städte an dem Experiment teilnehmen.

Die Umwelt- und Verkehrsminister sagten, daß sie die verkehrsbedingte Umweltverschmutzung bekämpfen wollen. „Wir haben alle erkannt, daß wir die Sachen nicht einfach so weiterlaufen lassen können“, sagte der französische Verkehrsminister Jean- Claude Gayssot. Straßen- und Luftverkehr machen etwa ein Viertel des gesamten Kohlendioxidausstoßes in der EU aus. Nach Berechnungen der Europäischen Kommission wird dieser Anteil bis zum Jahr 2010 auf 40 Prozent steigen, wenn keine Maßnahmen zur Einschränkung ergriffen werden. Doch die freiwillige Selbstverpflichtung, die zur Zeit mit der Autoindustrie verhandelt wird, wird diesen Trend nicht umkehren (taz vom 24.3.).

In der Schweiz ist man verkehrspolitisch mal wieder viel weiter: Ausgerechnet der autofreie Walliser Tourismusort Saas Fee hat jetzt Straßenbenutzungsgebühren beschlossen. Zur Kasse gebeten werden ab 1999 Elektrofahrzeuge – die einzigen Wagen, die in dem Kurort heute noch fahren dürfen.

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