: Maschinen für Bekleidung
Deutschland war 1996, dem letzten Jahr mit verfügbaren Statistiken, Chinas größter Handelspartner in der EU vor Frankreich. Insgesamt rangierte die Bundesrepublik mit einem Anteil von 5,3 Prozent auf Rang fünf der chinesischen Handelspartner, wobei das Reich der Mitte gegenüber Deutschland einen stetig gewachsenen Handelsbilanzüberschuß von zuletzt sieben Milliarden Mark erzielte. China lag auf der deutschen Importseite auf Rang 11 (2,6 Prozent) und bei den Exporten auf Rang 17 (1,4 Prozent). Das Handelsvolumen wuchs von 1990 bis 1996 auf 28,6 Milliarden Mark beständig an, ging 1997 aber leicht zurück.
Bei den deutschen Exporten dominieren Investitionsgüter, während Konsumgüter nur zwei Prozent der deutschen Ausfuhr ausmachen. Dies versucht die zur Zeit in Shanghai stattfindende Messe „Konsugerma“ zu korrigieren. Spitzenreiter bei den deutschen Exporten sind Maschinen, Autos, Elektrogeräte und Chemie-Produkte. Bei den Importen aus China führen Bekleidung und Textilien und zunehmend elektrotechnische Erzeugnisse.
Die deutschen Exporte waren mit staatlichen Hermes-Bürgschaften von 3,31 Milliarden Mark gesichert. Damit ist China die Nummer eins der Zielländer Hermes- gesicherter Exporte. China hält auch einen Spitzenplatz unter den Empfängern deutscher Entwicklungshilfe.
Die Zahlen über deutsche Investitionen im Reich der Mitte sind widersprüchlich. Chinesischen Statistiken zufolge liegt Deutschland mit vereinbarten Investitionen von 5,41 und getätigten Investionen von 1,71 Milliarden Dollar auf Rang acht. Der deutsche Botschafter in China, Konrad Seitz, machte bei der Asien-Pazifik-Konferenz in Peking laut dpa eine andere Rechnung auf: Allein im kapital- und technikintensiven Bereich hätten deutsche Firmen mindestens 12 Milliarden Mark investiert. Sven Hansen
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