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Streit um Kosovo-Frage

■ Kontaktgruppe tagt in Rom. Ein Toter bei Schießerei während einer Beerdigung

Rom/Priština (dpa) – Bei der gestern in Rom tagenden Internationalen Kontaktgruppe soll ein Streit um das weitere Vorgehen in der Kosovo-Frage ausgebrochen sein. Diplomaten sprachen gestern von „kontroversen Diskussionen“ darüber, ob die jugoslawische Führung, wie von den USA gefordert, durch mehr Druck zum Dialog mit den Albanern gezwungen werden soll. Bei der Sitzung, die bei Redaktionsschluß noch andauerte, plädierte auch Frankreich dafür, Belgrad durch stärkeres Vorgehen zum Einlenken zu bringen. Diplomaten in der Konflikt-Region berichteten von einem verstärkten Aufmarsch jugoslawischer Truppen an der Grenze zu Albanien.

Bei einem Begräbnis von drei Kosovo-Albanern nahe der jugoslawisch-albanischen Grenze ist ein Albaner in einer Schießerei getötet worden. In Prilep hatten sich etwa 1.000 Albaner zu der Beerdigung für die drei Männer versammelt, die in den vergangenen Tagen von jugoslawischen Grenzsoldaten getötet worden waren.

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