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Täglich sterben hundert Arten aus

■ In Bratislava verhandeln UN-Staaten über Schutz der Artenvielfalt

Bratislava (dpa/taz) – Eine Halbierung der Fischfangflotten bis 2005 hat Greenpeace am Rande der Konferenz zur „biologischen Vielfalt“ in Bratislava gefordert. Auch der Kahlschlag der Urwälder müsse gestoppt werden, um den Artenschwund zu stoppen – täglich verschwinden 100 Tier- und Pflanzenarten.

Auf der vierten Vertragsstaatenkonferenz ringen zwei Wochen lang 1.500 Delegierte aus 180 Staaten und Umweltschützer um eine Weiterentwicklung der sechs Jahre alten Artenschutzkonvention. Als „heißes Eisen“ des Treffens bezeichnen die im Forum Umwelt und Entwicklung organisierten deutschen Umweltverbände die Vermarktung von Arzneistoffen aus ärmeren Ländern. Tiere und Pflanzen gelten zwar als Eigentum der Länder. Viele Konzerne versuchen jedoch, sich die Patentrechte für daraus gewonnene Medizin zu sichern. Getrieben durch desolate Finanzen, sind viele Entwicklungsländer unter Druck, ihre genetischen Schätze zu verramschen.

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