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Streik beendet

■ Dänemark: Gesetz gegen Ausstand

Kopenhagen (AP/dpa/taz) – Mit einem umstrittenen Machtwort hat die dänische Regierung gestern ein Ende des landesweiten Streiks angeordnet, der das öffentliche Leben in dem skandinavischen Land seit dem 27. April lähmt. Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen stellte einen Plan vor, der zwei zusätzliche freie Tage für alle Beschäftigten und drei weitere Urlaubstage für Arbeitnehmer mit Kindern unter 14 Jahren vorsieht. Finanziert werden soll dies durch verminderte Zahlungsverpflichtungen der Arbeitgeber in die Renten- und Krankenkassen. Stimmt das Parlament heute wie erwartet dem Gesetz zu, ist es für die Tarifparteien verbindlich. „Die Gesellschaft ist in eine unverantwortliche Lage gebracht worden“, sagte der sozialdemokratische Regierungschef zur Begründung seines Eingriffs in die Tarifautonomie. Die Regierung hatte sich in dem Arbeitskampf zunächst für neutral erklärt. In den vergangenen Jahrzehnten sind zehn von elf Arbeitskämpfen in Dänemark von der Regierung beendet worden. Bericht Seite 10

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