: Japanische Autovermieter: Gangster werden nicht mehr bedient
Leidgeprüft durch demolierte und nicht zurückgebrachte Wagen wollen die japanischen Autovermieter künftig ihre Limousinen nicht mehr an Gangster vermieten. Ab sofort werde man das Personal anweisen, Mitglieder der berüchtigten Yakuza- Gangstersyndikate nicht mehr zu bedienen, sagte der Sprecher der Autovermietervereinigung von Tokio, Ryohei Morisaku. „Mitglieder des organisierten Verbrechens sind schlechte Kunden“, begründete Morisaku die Maßnahme, „sie bezahlen nicht, sie bringen die Autos nicht zurück und benutzen sie zur Flucht nach Straftaten.“ Eine Schwierigkeit mußte Morisaku allerdings einräumen: Wie erkennt man ein Yakuza-Mitglied? Dafür gebe es keine hundertprozentige Lösung. Aber man habe die Angestellten angewiesen, auf typische Merkmale zu achten: die Vorliebe der Yakuza-Gangster für dauergewellte Haare und Anzüge aus dünnem, blauweiß gestreiften Leinen.Foto: Reuters
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