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Drei Jahre BLS

■ Windkraftgegner feiern Geburtstag

27. Mai 1995, Hamm/Sieg. Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) wird von zehn Windkraftgegnern gegründet. Die Freunde der Nutzung erneuerbarer Energiequellen mögen ihn nicht, aber die Stromkonzerne freuen sich. Während PreussenElektra & Co massiv gegen das Stromeinspeisungsgesetz mit politischen und juristischen Mitteln vorgehen, versuchen die selbsternannten Landschaftsschützer die Massen zu mobilisieren. Doch statt sachlich über die Vor- und Nachteile der Windtechnik aufzuklären, setzt der Bundesverband auf plumpe Stimmungsmache.

Fast zwei Jahre lang fand er damit kaum Beachtung. Doch 1997 war das Jahr der großen Windwende für den BLS. „Windkraftanlagen fressen unsere Landschaften“, verbreiteten die ehrenamtlichen Funktionäre der organisierten Anti-Windkraft-Bewegung. Die Demagogen haben bisher Windparks und selbst Einzelanlagen mit einem Investitionsvolumen von fast 400 Millionen Mark verhindert. Greenpeace, BBU, Naturschutzbund Deutschland und der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland distanzieren sich von den selbsternannten Landschaftsschützern. „Mit seinen unverantwortlichen Aktivitäten gefährdet der BLS zunehmend die Entwicklung einer besseren Energie- und Klimapolitik“, heißt es in einer Stellungnahme des BUND. Michael Franken

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