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Harry außer sich

USA 1997, Regie: Woody Allen; mit Woody Allen, Caroline Aaron, Kirstie Alley u.a.; 96 Min.

Der gute alte Woody Allen mit seinen guten alten Stoßseufzern. „Jetzt habe ich bereits sechs Psychiater und drei Ehefrauen hinter mir – und komme immer noch nicht mit meinem Leben klar!“ Woody Allen ist diesmal der weltberühmte Schriftsteller Harry Block. Seine alte Uni will ihn ehren, und Harry legt darauf besonders großen Wert – schließlich hat man ihn einst aus dem Laden rausgeschmissen. Weil Harry ein ziemliches Ekel ist, das jede zwischenmenschliche Beziehung in den Sand setzt und sie danach auch noch schamlos für seine Bücher ausbeutet, und weil er den Sinn seiner Existenz selbst irgendwo „zwischen Sarkasmus und Orgasmus“ ansiedelt, hat er naturgemäß mehr Feinde als Freunde. Also engagiert er eine schwarze Prostituierte, um ihn zu dem Campus-Festakt zu begleiten. Verfolgt wird er dabei von seinen fleischgewordenen Romanfiguren, die sich zu einer keifenden Meute vereinen und Harry auseinandernehmen (““econstructing Harry““heißt der Film im Orginal). Woody Allen in Hochform. Und viele Hollywoodstars sind auch wieder dabei. Unter anderem treten auf: Billy Crystal, Demi Moore, Elisabeth Shue und Robin Williams. Muß man gesehen haben!

Capitol, Delphi, Filmbühne Wien, International, Odeon (OmU), Odyssee (OmU), Off

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