: Klein, aber fein
■ Einblick: Lübecker Musikhochschule feiert ihr 25jähriges Jubiläum
Gemessen an der Zahl der Professoren, sagt Prorektor Jörg Linowitzki, ist sie die kleinste Musikhochschule Deutschlands. Dennoch bewerben sich an der Lübecker Hochschule pro Semester bis zu 700 InteressentInnen um einen Studienplatz. Gestern wurde mit einem Festakt Geburtstag gefeiert: Vor 25 Jahren, am 1. Juli, erhielt die damalige Fachhochschule den Status einer Hochschule und wurde damit zur einzigen Musikhochschule Schleswig-Holsteins.
Hochschulrang hat die Lübecker Talentschmiede zwar erst seit 1973, doch die Ausbildung professioneller Musiker hat Tradition. 1911 wurde in Lübeck ein privates Konservatorium gegründet, das 1933 in ein Staatskonservatorium umgewandelt wurde. Seit 1982 residiert die Musikhochschule im Herzen der Altstadt in den mit einem Aufwand von über 50 Millionen Mark sanierten Gebäuden. Der letzte Bauabschnitt, der Große Konzertsaal, wurde im April 1993 eingeweiht. Seit 1990 bereichert zudem das auf eine private Sammlung zurückgehende Brahms-Institut das Studienangebot der Hochschule.
450 Studierende aus 34 Nationen sind hier zur Zeit eingeschrieben, sie werden von 120 Lehrbeauftragten und 36 Professoren unterrichtet, darunter sind weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte MusikerInnen wie die Klarinettistin Sabine Meyer, der Geiger Zhakar Bron oder der Cellist David Geringas.
Einen zusätzlichen Clou bietet das Schleswig-Holstein Musik Festival. Dann finden in der Hochschule Meisterkurse statt, in denen die Stars der Musikszene ihr Wissen auf den verschiedensten Gebieten der Musik an junge Talente weitergeben. lno
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