: Literarische Woche
Donnerstag: Jean Redmann
„Lesen statt Putzen“: Die Kriminalromane der Ariadne-Reihe stehen in der subversiven feministischen Tradition der 80er und 90er Jahre. Und um in die Frauen-Krimi-Reihe des Hamburger Argument-Verlags aufgenommen zu werden, muß die Autorin selbst pfiffige Krimileserinnen verblüffen. Umrahmt vom „Crime Sound“ der DJs Felix und Heiner liest die preisgekrönte US-Autorin Jean Redmann aus ihrem neuen Krimi Stein der Waisen und etabliert ihre Heldin Micky damit nicht nur unter weiblichen Krimifans. Übersetzt wird die Mordgeschichte von Ariadne-Cheflektorin Else Laudan.
21 Uhr, Saal II, Schulterblatt 83
Donnerstag: Zweimal Kleist
Die diesjährige Tagung der Kleist-Gesellschaft findet Donnerstag und Freitag im Literaturhaus, Schwanenwik 38, zum Thema „Kleists Duelle“ statt. Der Kleist-Preis, der außer seinem Namen wenig mit Kleist gemein hat, wird am 13. Juni im Schauspielhaus an den Essayisten und Lyriker Dirk von Petersdorff verliehen.
Sonntag: Soma Morgenstern
Dem vergessenen, 1976 verstorbenen jüdischen Literaten Soma Morgenstern ist eine Lesung von Barbara Nüsse und Gerhard Garbers gewidmet. Ausgewählte Passagen seiner Romantrilogie Funken im Abgrund schildern eindringlich Morgensterns Verbundenheit mit dem jüdischen Glauben während seines Lebens im Exil. Eröffnet wird die Lesung von Ingolf Schulte, dem Herausgeber der Werke in Einzelbänden, mit denen sich der Lüneburger Verlag zu Kampen seit 1994 einen Namen gemacht hat.
11 Uhr, Kammerspiele, Hartungstr. 9 – 11
Montag: Andreas Steinhöfel
Die Mitte der Welt läßt die Besucher eintauchen in einen Kosmos visualisierter Gefühle und kleiner Leute. Zu Easy Listening liest Andreas Steinhöfel aus seinem aktuellen Roman.
20 Uhr, Westwerk, Admiralitätstr. 74
Montag: Hamburger Ziegel
Der sieben Jahre alte Hamburger Ziegel stellt seine sechste Ausgabe vor. In dem jetzt nur noch alle zwei Jahre erscheinenden Literaturjahrbuch präsentieren sich auf 600 Seiten über 50 Hamburger Autoren mit neuen Texten.
21 Uhr, Kunsthaus, Klosterwall 15 ig
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
