: Wohnen gemischt
Auf dem Gelände der ehemaligen Hindenburg- und Lorettokaserne sollen einmal 6.500 Menschen leben und 2.500 Arbeitsplätze entstehen.
Das Tübinger Südstadtprojekt ist eines von dreizehn Modellvorhaben, die das Bundesbauministerium im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) unterstützt. Während die Nutzungsmischung – also Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe – in Essen, Hannover oder Berlin-Adlershof innerhalb des Gebiets entsteht, muß in Tübingen die Mischung bereits in jedem einzelnen Gebäude vorhanden sein.
Fahren ist im Quartier nicht erlaubt, beladen schon. In unterirdischen Parkierungsanlagen werden die Autos gestapelt.
Verkauft wird nur an Eigennutzer. Jeder Nutzer darf bauen, wie er will. Vorgeschrieben ist lediglich die Traufhöhe.
Eigentümer im Neubau, Mieter in den restaurierten Kasernengebäuden – so entsteht in der Südstadt soziale Mischung. Es gibt generationenübergreifendes Wohnen sowie das Projekt barrierefreies Wohnen zwischen Behinderten und Nichtbehinderten. Auf dem Gelände leben zudem 500 Flüchtlinge und Spätaussiedler.
Gefährdet ist das Südstadtprojekt durch die Planung eines gigantischen Einkaufszentrums in unmittelbarer Nähe und dem noch nicht entschiedenen Verlauf der Trasse der B 27. wera
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