■ Berliner Telegramm: Streit um Fotos von Ulbricht und Pieck
Wenige Tage vor dem 54. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ist erneut Streit um die Ausgestaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand entbrannt. Der Leiter Peter Steinbach widersprach Berichten, daß Fotos von Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck entfernt wurden. Steinbach wies gestern in einem Zeitungsbericht Angaben des „Forschungsverbundes SED-Staat“ an der FU zurück, wonach die Fotos jetzt entfernt und mehrere kritische Hinweise des Forschungsverbundes bei der Neugestaltung der Gedenkstätte berücksichtigt worden seien. Selbstverständlich seien auch weiterhin Fotos von kommunistischen Exilpolitikern wie Pieck und Ulbricht zu sehen. Die jüngst vorgenommene Erweiterung sei keine Reaktion „auf geschichtspolitisch motivierte Kritik aus den vergangenen Jahren“, sondern habe sich über Jahre hingezogen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen