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„Nervositäten“

■ Beinahe Zoff in der Ausländerbehörde

Schon zum zweiten oder dritten Mal waren manche gestern in der Ausländerbehörde angetanzt, um diverse bürokratische Hürden zu erklimmen. Doch der Weg zum Sachbearbeiter führt über die Wartenummer. Und die gibt's zur Zeit nur in begrenzter Zahl.

Wegen „der unseligen Vermischung von Personalausdünnung in der Urlaubszeit und unerwartetem Andrang“, so Peter Mihm, Sprecher der übergeordneten Innenbehörde, seien viele Wartende gestern erneut leer ausgegangen. Und wütend geworden. „Wir verlassen das Gebäude nicht“, kündigten die Opfer falscher Behördenplanung an. Und blieben.

Weil man sich nicht auf eine Wartenummer am St. Nimmerleinstag vertrösten lassen wollte, sei es „zu Nervositäten“ gekommen, so Mihm. „Und wenn sich dann noch eine solche Wetterlage dazugesellt...“ Aber, und jetzt wird der Behördensprecher stolz, man habe „aus vergangenen Erfahrungen gelernt“. Weder der Sicherheitsdienst, der sich in der vergangenen Woche wegen einer anderen „Nervosität“ bereits eine Anzeige eingefangen hat, noch die hinzugeeilte Polizei habe eingegriffen. Vielmehr sei es zu einer friedlichen Einigung gekommen. Die vergebens Gekommenen durften sich eine Wartenummer für heute ziehen. Mihm: „Obwohl eigentlich gar keine Sprechstunde ist.“ sim

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