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Dämme gesprengt

■ Chinas Behörden wollen Millionenstadt Wuhan vor Flutkatastrophe bewahren

Wuhan/Peking (AFP) – Angesichts der Bedrohung der chinesischen Millionenstadt Wuhan durch die Fluten des Jangste haben die Behörden sechs weitere Dämme gesprengt. Wie die Zeitung People's Daily gestern berichtete, wurden die Dämme am Vortag in der Hochwasserregion Jingjiang in der Provinz Hubei, rund 150 Kilometer westlich von Wuhan, geöffnet. Aus den umliegenden Gebieten wurden zunächst 100.000 Menschen evakuiert. Die Behörden schloßen nicht aus, daß auch die übrigen dort lebenden 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden müßten. Bereits in den vergangen Tagen waren in der Katastrophenregion 16 „kleinere“ Deiche gesprengt worden. Durch das Hochwasser wurden in den vergangenen Wochen mindestens 2.000 Menschen getötet. US-Experten warfen den Behörden Versäumnisse bei der Hochwasserbekämpfung vor.

Durch die Sprengung der Deiche hofften die Behörden, die sieben Millionen Einwohner der Stadt Wuhan vor den Fluten retten zu können. In der Stadt wurde Alarmstufe eins ausgerufen. Ein neuer Höchststand des Jangste wurde für das Wochenende befürchtet. In der Stadt Shashi, mitten im Überschwemmungsgebiet gelegen, wurde damit gerechnet, daß der Pegel 44,95 Meter erreichen würde – ein Zentimeter mehr als während der verheerenden Überschwemmungen von 1954.

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