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Greenpeace besetzt AKW Stade

■ UmweltschützerInnen demonstrieren auf Kraftwerkskuppel

Stade. Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben gestern das Kernkraftwerk Stade besetzt. Zehn von ihnen kletterten auf die Kuppel des Reaktordruckbehälters und befestigten dort ein acht mal zehn Meter großes Transparent mit der Aufschrift: „Atomausstieg jetzt, Stade abschalten.“ Mit Leitern überwanden sie nach Greenpeace-Angaben die Sicherheitszäune. Mitarbeiter des Werkschutzes versuchten, die DemonstrantInnen an der Aktion zu hindern. Dabei soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein.

Die UmweltschützerInnen waren mit dem Greenpeace-Schiff „Beluga“ gegen 8 Uhr von Hamburg kommend in Stade eingetroffen. Nach Angaben der Umweltorganisation waren insgesamt 80 TeilnehmerInnen an der Aktion beteiligt. Die Polizei sprach dagegen von 30 Personen. Neben ihrem Transparent befestigten die DemonstrantInnen einen symbolischen, aufblasbaren Abschalthebel, um ihrer Forderung nach dem Ausstieg Nachdruck zu verleihen.

In Stade stehe eines der ältesten deutschen Kernkraftwerke, so Greenpeace. Die Sicherheitsprobleme seien offenkundig. Da 1999 laut Greenpeace die Brennelemente gewechselt werden müssen und die Lagerbecken voll sind, müsse der Reaktor noch in diesem Jahr stillgelegt werden. dpa

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