piwik no script img

Strom aus dem Norden

■ Liberalisierung macht's möglich: Hamburger Energiefirma beliefert Daimler in Stuttgart

Hamburg/Berlin (dpa/taz) – Die Hamburgische Electricitäts- Werke AG (HEW) haben erstmals einen Vertrag mit einem Großkonzern außerhalb der Hansestadt abgeschlossen: Daimler- Benz mit Hauptsitz in Stuttgart erhält künftig von HEW und EnBW Energie Baden-Württemberg AG ihren Strom. Das Konsortium versorge Daimler-Benz an mehreren Orten in Deutschland mit Strom. Dies strebten Konzerne, im Branchenjargon „Bündelkunden“ genannt, nach der Liberalisierung der Strommärkte an, sagte ein HEW-Sprecher.

Unterdessen kritisierte Greenpeace die HEW: Weil sie ihre Stromnetze nicht für andere Anbieter öffne, halte sie neue Stromerzeuger aus Hamburg raus. Verbraucher, die umweltfreundlichen Strom beziehen wollten, müßten mehr zahlen als Normalkunden, die von der HEW Atomstrom beziehen. Für „grünen Strom“ berechne HEW doppelt soviel.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen