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Das Bruchglas soll durchleuchtet werden

■ Lafayette: Glasfassade wird überprüft. Gutachter: „Gefahr von Glasbrüchen derzeit gering“

Nach dem Absturz der etwa zwei Zentner schweren Spezialglasscheibe aus der Fassade des Kaufhauses Lafayette in der Friedrichstraße soll die gesamte Glasverkleidung des Gebäudes überprüft werden. Diese Entscheidung fällten nach einem Gespräch jetzt die Grundstückseigentümer gemeinsam mit Vertretern des Bezirksamtes Mitte und der Senatsbauverwaltung. Hintergrund des Beschlusses ist das Ergebnis des Gutachters Kurt Blank, der nach dem Absturz eingeschaltet wurde, um die Materialbeschaffenheit der Fassade zu prüfen. Die Überprüfung soll in zwei Wochen beginnen, so ein Sprecher des Bezirksamtes.

Der Gutachter habe Zweifel an der Qualität der Glasveredelung geäußert, hieß es. Eine ernsthafte akute Gefährdung von Passanten durch herabstürzende Scheiben bestehe aus seiner Sicht jedoch nicht. Die Wahrscheinlichkeit „weiterer kurzfristiger Glasbrüche“ sei gering. Auch seien Fußgänger durch Vordächer am Gebäude weitgehend geschützt. Deshalb sehe die Bauaufsicht des Bezirks derzeit auch von einer Sicherung des Gehwegs ab.

Das häufig in Fassaden verarbeitete Einscheiben-Sicherheitsglas zerspringt nach Darstellung der Bauaufsicht beim Versagen in viele kleine „Krümel“. Die Stücke haben eine Fläche von etwa 0,5 Quadratzentimeter und weniger. Ein Herabstürzen der Scheibe als Ganzes sei ausgeschlossen. Die Scheibe am Lafayette hatte sich Dienstag vergangener Woche kurz vor Mitternacht gelöst. Um diese Zeit herrschte auf der Friedrichstraße kaum noch Publikumsverkehr. ADN/rola

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