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Parlament für Mahnmal

■ Diepgen bekräftigt seine Zweifel

In einer Rede vor dem Parlament hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gestern abend seine Zweifel an dem geplanten Standort für ein Holocaust-Mahnmal und an den bisher vorliegenden Entwürfen bekräftigt. Am Nachmittag zeichnete sich aber ein Parlamentsbeschluß ab, von dem ein positives Signal für ein Holocaust-Mahnmal ausgeht.

SPD- und CDU-Fraktion wollten einen gemeinsamen Antrag einbringen, der sich für die Errichtung eines Holocaust-Mahnmals „im Zentrum Berlins“ ausspricht. Mit mit Rücksicht auf den Koalitionspartner CDU wurde darin aber nicht der bislang vorgesehenen Standort am Brandenburger Tor festgeschrieben. Die CDU stimmte jedoch der SPD-Forderung zu, daß der Deutsche Bundestag eine Grundsatzentscheidung über das Mahnmal treffen solle. Außerdem sollen sich die Auslober noch vor dem Regierungsumzug auf einen Entwurf einigen. Der Änderungsantrag war die Reaktion auf einen Antrag der Grünen, die den Standort am Brandenburger Tor und eine Entscheidung für einen der drei Wettbewerbsentwürfe herbeiführen wollten. win

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