: Wahlaufruf gegen Rechts
■ Erklärung gemeinsam von DGB und UVB
In einem gemeinsamen Aufruf haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Vereinigung der Unternehmensverbände (UVB) die Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg aufgerufen, am 27. September von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Dabei sollte nicht für Parteien gestimmt werden, die mit fremdenfeindlichen Parolen werben, heißt es in dem Aufruf. Mißtrauen gegen das Fremde, Ausgrenzung von Minderheiten, Ausländerhaß und rechtsextreme Gewalt zerstörten das soziale Klima. Gerade in den Betrieben und Verwaltungen werde auf Verständigung und Miteinander gesetzt. Der Wirtschaftsstandort Berlin-Brandenburg hebe mit Recht seine internationale Ausstrahlung hervor, hier träfen die Einflußsphären zahlreicher Kulturen zusammen. DGB und UVB zeigten sich betroffen über Gewalt gegen Ausländer und den Versuch rechtsextremer Kräfte, Ausländer für die Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen.
Der von DGB-Landeschef Dieter Scholz und UVB-Präsident Erich Gerard unterzeichnete Aufruf soll über die Gewerkschaften beziehungsweise in den Betrieben und Verwaltungen der Region verteilt werden. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen