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Draht nach Osten

■ Berliner und Pekinger Wissenschaftler arbeiten an gemeinsamem Abwasserprojekt

In Berlin ist derzeit ausreichend Wasser vorhanden. Trotzdem müsse man prüfen, meint Dörte Ziegler, die sich an der TU mit nachhaltiger Wasserwirtschaft beschäftigt, wie sicher die so betriebene Umwandlung von Abwasser in Trinkwasser sei und wieviel Technik sie benötige. Denn in der Zukunft könnten sich die Wassermengen verringern.

Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin (TU) sammeln Erfahrungen in China. Im Nordosten des Landes war das Trinkwasser schon immer knapp. In und um Peking lassen nun auch die boomende Wirtschaft und die rasch wachsende Bevölkerung den Wasserbedarf ansteigen. Um Engpässen mit der Trinkwasserversorgung zu begegnen, forschen Wissenschaftler der TU mit Kollegen der Tsing-Hua-Universität daran, wie aus Abwasser wieder sauberes Trinkwasser werden könnte. Im Mai bekamen die Berliner bereits Besuch von einer Delegation chinesischer Entscheidungsträger. Die chinesischen Experten aus den Wasserbetrieben waren vom Berliner Modell begeistert. Bei einem im Oktober in China stattfindenden Workshop wird sich zeigen, ob der Austausch mit den chinesischen Kollegen so gut klappt, daß die erste Filteranlage nach Berliner Modell in einem Klärwerk installiert werden kann. Kirsten Küppers

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