■ Rezension: Mehr Wohnbehagen
Gesundes Bauen, Modernisieren, Wohnen: Der Markt für Fachbücher zu diesem Thema wird seit Jahren deutlich größer. Ein erfreuliches Beispiel ist das „Buch vom gesunden Bauen und Wohnen“ des Blottner Verlages. Nach der – gleichwohl offenbar unumgänglichen – Einführung in das Thema geht es gleich zur Sache. Dabei stehen zunächst nicht die gesundheitlich vorteilhaften Baustoffe selbst im Vordergrund. Der Autor Horst Fischer-Uhlig orientiert sich vielmehr daran, was Nutzern und Bewohnern erst mal am nächsten liegt: Wohlbefinden, Behaglichkeit, Gesundheit und Sicherheit. Das ist kein Umweg, sondern sehr direkt. Denn solcherart am Menschen orientiert und die Frage aufwerfend, wie man sich in allen Lebenslagen, Altersstufen und Wohnsituationen wohl fühlen kann, führt der Weg zu diesem Ziel über natürliche und gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe und Materialien.
Das Buch ist großzügig gestaltet, ein Drittel davon Lexikon. Das Werk wurde nicht mit Worten vollgestopft, viele Fotos, Skizzen und Grafiken machen anschaulich, was die einzelnen Beiträge vermitteln.
Doch bleibt das Buch nicht bei der Vermittlung von Bautechnik stehen – gibt gleichwohl allerlei nützliche Tips zur Vorbereitung von Gesprächen mit Handwerkern und Architekten –, sondern beschäftigt sich auch mit dem Wohnen selbst. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch und seine Empfindungen, nicht Statik und Statistik. Denn ein gesunder Organismus kann schädlichen Umwelteinflüssen besser widerstehen als ein kranker. Die vier Wände helfen dabei. alo
Horst Fischer-Uhlig: „Das Buch vom gesunden Bauen und Wohnen. Baustoffe, Bauweisen, Bauideen“. Blottner Verlag 1998, 152 Seiten, Großformat, 58DM, ISBN 3-89367-041-6
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen