: Fünf Millionen für die Katz
Eine 32jährige US-Bürgerin kämpft vor Gericht um ein Erbe, das der Verstorbene seinem Hund vermacht hat. Es geht um rund fünf Millionen Dollar. Marie Dana und Cockerspaniel Samantha hatten sechs Jahre lang das Leben von Sidney Altman geteilt, bis dieser 1996 starb. In seinem Testament bestimmte Altman, daß Samantha den Löwenanteil seines Vermögens (8,4 Millionen Mark) erhalten sollte. Der jungen Frau gestand er nur 60.000 Dollar im Jahr zu, die sie zudem zur Versorgung der Hündin verwenden sollte. Nach deren Tod soll dann sein Haus verkauft, der Erlös samt seiner restlichen Habe zwei Tierschutzgruppen vermacht und die jährliche Zahlung von 60.000 Dollar an Marie Dana eingestellt werden. Die Anwältin der jungen Frau sah sich im Streit um das Geld genötigt, vor einem Richter in Los Angeles einen nicht eben alltäglichen Antrag zu stellen: „Ich bitte das Gericht, meine Klientin ganz einfach wie einen Hund zu behandeln.“
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