■ Tips gegen Werbung im Briefkasten: Verbände: Keine Fragebögen ausfüllen
Bonn (AP) – Wer das Werbematerial in seinem Briefkasten eindämmen will, sollte sich an Haushaltsbefragungen mit Adressenangabe nicht beteiligen. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) warnte in Bonn vor einem Fragebogen, der Konsumgewohnheiten abfragt.
Die Begründung der Autoren, mit der Beantwortung erleichtere man die Vorauswahl und bekomme so nur Werbung, die einen interessiere, sei nachweislich falsch. Statt dessen mache man sich zum „gläsernen Konsumenten“. In der Folge dürfte der Briefkasten nicht leerer werden, sondern überquellen – mit Material der Firmen, die die Daten „für teures Geld“ erwerben.
Die AgV riet, Fragebögen ohne Anonymisierung „gleich ins Altpapier“ zu befördern. Unverlangtes Werbematerial, das persönlich adressiert verschickt wurde, könne mit dem Vermerk „Annahme verweigert“ zurückgeschickt werden. Zusätzliches Frankieren sei nicht nötig. „Auf keinen Fall sollte man sich in eine der sogenannten E-Mail-Werbestopplisten eintragen lassen, die derzeit im Internet kursieren.“ Damit mache man seine Daten weltweit verfügbar.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen