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Prodi will's erneut wagen

■ Als Chef einer Übergangsregierung ist Schatzminister Ciampi im Gespräch

Rom (dpa) – Der gestürzte italienische Ministerpräsident Romano Prodi steht nun doch für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. Er sei bereit, eine neue Regierung zu bilden, verlautete gestern aus dem Umkreis des amtierenden Regierungschefs. Nach seinem Sturz durch die Kommunisten am vorigen Freitag hatte er zunächst entsprechende Vorschläge aus seinem Mitte-links-Bündnis Olivenbaum zurückgewiesen. Die rechtsgerichtete Opposition ist gegen eine zweite Amtszeit Prodis.

Chef in einer Übergangsregierung könnte der 77jährige Carlo Azeglio Ciampi werden. Davon gingen Beobachter kurz vor Abschluß der Konsultationen von Staatspräsident Oscar Luigi Scalfaro mit den Parteien aus. Ciampi, amtierender Schatzminister, hatte bereits 1993/94 die politischen Geschicke des Landes bestimmt und genießt hohes Ansehen im Ausland. Er soll an der Spitze einer Übergangsregierung den Etat durchs Parlament bringen und ein neues Wahlgesetz verabschieden.

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