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„Alles wird tuut“ mit der Telefon-Tariftabelle

■ Die billigsten Anbieter für die Zonen. Wohltätiger Spezialist für Schwule und Lesben

Berlin (taz) – Die Tarife der Telekommunikationsgesellschaften ändern sich ständig. Neue Anbieter kommen hinzu, und andere erweitern regelmäßig ihr Angebot. Daher kann die Tabelle nur eine Hilfestellung sein. In der Aufstellung sind die günstigsten Anbieter von Ende Oktober aufgeführt. Sie gelten werktags für Privatkunden im Call-by-call-Prinzip und beziehen keine eventuellen Mengenrabatte mit ein. Die Preise gelten für ein Ein-Minuten-Gespräch.

Bei dem Call-by-call-Verfahren bleibt der Kunde bei der Telekom angemeldet und wählt, wenn er einen günstigeren Anbieter nutzen möchte, vor der normalen Nummer die Netzvorwahl des entsprechenden Anbieters (zum Beispiel 01030 für TelDaFax plus 069 für Frankfurt etc.) – ohne vorherige Anmeldung oder Vertragsabschluß. Der Kunde bekommt weiterhin seine Rechnung von der Telekom, auf der die Call-by-call-Telefonate gesondert aufgeführt werden. Einige Betreiber bieten den Kunden inzwischen beide Möglichkeiten, Call-by-call oder mit Vertrag. Vorteil eines Vertrages können Mengenrabatte und spezielle Angebote des Anbieters sein, was sich vor allem für Geschäftskunden rentiert.

Im Ortsbereich kann überwiegend nur über das Festnetz der Deutschen Telekom telefoniert werden. In Städten wie Düsseldorf (Isis), Stuttgart (Tesion), Köln (Netcologne), Hamburg (HanseNet), Oldenburg (EWE Tel) oder Dortmund (VEW Telnet) gibt es aber auch schon alternative Anbieter. Die Info-Hotline der Deutschen Telekom ist unter der Nummer 08003301000 zu erreichen. Die Mannesmann-Tochter Arcor (Netzvorwahl 01070) verlangt weder einen Vertrag noch einen monatlichen Mindestumsatz. Die Telefonate werden im Sekundentarif abgerechnet. Infoline: 08001070800. Auch bei Interoute (Netzvorwahl: 01066, Infoline: 08006601066) und TelDaFax (Netzvorwahl: 01030, Infoline: 08000103000) kann ohne Anmeldung und Mindestgebühr telefoniert werden.

Viatel (Netzvorwahl 01079, Info 08001817370) ist meist der günstigste Anbieter bei Verbindungen vom Festnetz zu den diversen Mobilfunk-Anbietern. Eine Minute Plaudern kostet 36 Pfennige – außer in der Zeit von 9 bis 18 Uhr. Dann werden 73 Pfennige fällig. Am Wochenende wiederum kostet's pauschal nur 36 Pfennige. Viatel berechnet die ersten 30 Sekunden fest zum halben Minutenpreis, danach wird sekundengenau abgerechnet. Wer also nur sechs Sekunden telefoniert, zahlt trotzdem den Preis von 30 Sekunden. Mit Vertrag muß monatlich ein Mindestumsatz von 90 Mark erreicht werden, lohnt sich also nicht für jeden.

ACC, Westcom (10805671686) und Tele 2 (0800-241013) fordern eine Anmeldung von ihren Kunden, jedoch ohne Vertragsvereinbarungen. Selbst angemeldet kann man also weiterhin mit mehreren Gesellschaften telefonieren.

Am Wochenende hat Tele 2 tagsüber die günstigsten Tarife für die Region bis 50 Kilometer und für die Ferngespräche. Ab 21 Uhr ist Arcor für die Region 50 und Talkline mit nur 9 Pfennig für die Ferngespräche am billigsten.

Unter dem Motto „Alles wird tuut“ wirbt schon seit längerem im Mobiltelefonbereich die nach eigenen Angaben „lesbisch-schwule“ Pride Telecom. Sie bietet ab dem 1. November auch Call-by-call im Festnetz. Ein Prozent der Gebühren gehen an die Deutsche Aids- Stiftung. Infos unter 0221-3680808. Katinka Patscher

Im Internet: www.billiger-telefonieren.de, www.telefontarife.de, www.pride.de.

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