piwik no script img

USA unterstützt Brasilien mit Kredit

■ Clinton will etwas zum 30-Milliarden-Dollar-Kreditpaket von IWF und Weltbank geben, um Brasilien aus Währungskrise zu helfen

New York (dpa) – Brasilien kann offenbar mit einem internationalen Hilfspaket von 30 Milliarden Dollar rechnen – auch die USA wollen nun mehrere Milliarden Dollar beitragen. Die New York Times berichtete am Sonntag, die US-Regierung haben Vertreter der Republikaner und Demokraten über diese Absicht informiert. Das Geld soll noch während der Pause fließen, die der Kongreß wegen der Wahlen am 3. November einlegt. Die Kredithilfe soll Brasilien helfen, den Kurs der Landeswährung Real zu verteidigen und den heimischen Kapitalmarkt zu stützen.

Die größte Rolle bei der Rettungsaktion wird der Internationale Währungsfonds (IWF) spielen, der mindestens 15 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt hat. Weitere neun Milliarden sollen von der Weltbank und der Interamerikanischen Entwicklungsbank kommen. Der IWF hat seine Hilfe an die Bedingung geknüpft, daß Brasilien den Haushalt kürzt und ein klares Programm zur Überwindung der Krise vorlegt.

Anders als bei der Rettungsaktion für Mexiko 1995, für die die USA 20 Milliarden Dollar bereitgestellt hatten, wird in Washington kaum mit Widerstand gegen die Brasilien-Hilfe gerechnet. Ein Wirtschaftskollaps in Lateinamerika würde auch die USA treffen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen