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Freigabe von harten Drogen gefordert

Der Bundesverband Drogenarbeit hat von der neuen rot-grünen Bundesregierung eine Reform der Drogenpolitik verlangt. Der Drogenkonsum müsse entkriminalisiert und das Betäubungsmittelgesetz langfristig „in großen Teilen“ abgeschafft werden, sagte Verbandsvorsitzender Edwin Scholz gestern in Bremen. Im Koalitionsvertrag fehle eine grundsätzliche Aussage zur Drogenpolitik. Wenigstens seien nun aber eine Legalisierung von Druckräumen und ein Modellversuch zur straffreien Abgabe von Heroin an Schwerstabhängige möglich. Dies seien lange erwartete Entscheidungen. „Wir werden unsere bisherigen Bündnispartner an ihren früheren Versprechungen messen“ und deren Umsetzung einfordern, sagte Scholz. Durch das Strafrecht sei es bisher nicht gelungen, den Anstieg des Betäubungsmittelkonsums zu verringern. dpa

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