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Bürgerkrieg und Putsch in Burundi

Nach dem Sturz der Monarchie in Burundi 1965 regierte jahrzehntelang eine schmale Elite aus der Tutsi-Minderheit, die auch Militär und Bildungswesen beherrschte. Bei freien Wahlen 1993 siegte erstmals ein Hutu-Politiker der Partei Frodebu über Militärherrscher Pierre Buyoya von der Partei Uprona.

Soldaten töteten den gewählten Präsidenten Melchior Ndadaye wenige Monate später, woraufhin Burundi in den Bürgerkrieg zwischen Tutsi-dominierter Armee und Hutu-dominierten Rebellen schlitterte. Die Rebellen beschrieben ihren Kampf als Verteidigung der Demokratie, die Armee rechtfertigte sein Tun mit dem Wunsch, einen Völkermord wie in Ru

anda zu verhindern. 1996, als eine ausländische Militärintervention drohte, ergriff Pierre Buyoya erneut die Macht.

Die Nachbarländer reagierten mit Wirtschaftssanktionen. Pierre Buyoya hat mittlerweile einen Friedensprozeß in Gang gesetzt und wichtige Teile der Frodebu auf seine Seite gezogen.

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