: Neue Rückrufe bei der Adam Opel AG
■ Auch das neue Erfolgsmodell Astra muß zurück in die Werkstatt
Frankfurt/Main (dpa) – Die Adam Opel AG hat die erste Rückrufaktion für ihr neues Erfolgsmodell Astra gestartet. Die Fahrer von mehr als 150.000 Wagen seien aufgefordert, in die Werkstätten zu fahren, um die Lenksäulen kontrollieren zu lassen, hieß es am Freitag inoffiziell. Kunden hätten „in vereinzelten Fällen schabende Geräusche oder einen rauhen Lauf der Lenkung mitgeteilt“, bestätigte der Autohersteller, erklärte jedoch, es seien nur 59.600 Astra betroffen. Einzelheiten über die Ursache wurden nicht bekannt.
Die Aktion hat die Kritik an Entwicklungschef Peter Hanenberger wieder angefacht. Ihm wird vorgehalten, aus Kostengründen andere Lenksysteme verworfen zu haben. Die bisher teuerste Rückrufaktion bei Opel gab es 1994. Damals mußte eine Metallschelle um den Tankeinfüllstutzen an 2,3 Millionen Astra-Modellen montiert werden, weil beim Tanken Brandgefahr bestand. Das belastete die Bilanz mit 90 Millionen Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
