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Roboter im Operationssaal

München (dpa) – Künstliche Hüftgelenke sollen in Zukunft verstärkt mit Unterstützung eines Computerroboters eingesetzt werden. Am Universitätsklinikum München-Großhadern wurde jetzt das neue computerunterstützte Operationssystem „Casper“ vorgestellt. Bei der Fräsarbeit erreiche der Roboter eine Genauigkeit von 0,1 Millimeter, sagte der Direktor der Orthopädischen Klinik, Professor Hans Jürgen Refior. „So exakt und ruhig kann per Hand kein Chirurg arbeiten.“ Vor der Operation werden Hüfte und umliegendes Gewebe mit einem Computertomographen aufgenommen. Diese Daten werden in den Roboter eingespeist. „Casper“ operiert mit Hilfe der gespeicherten Daten und wird zusätzlich über eine Art Fernbedienung vom Chirurgen gesteuert. Für den Patienten bedeute die neue Operationsmethode eine geringere Belastung und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt, denn das Gelenk könne schon am Tag nach dem Eingriff wieder belastet werden, erklärte Refior. „Casper“, der schon in der Unfallchirurgie an der Uniklinik Erlangen eingesetzt wird, soll in Großhadern jährlich bis zu dreihundert Operationen übernehmen.

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