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■ Ranariddh und Hun Sen einigen sichKoalition regiert künftig in Kambodscha

Phnom Penh (AFP) – Fast vier Monate nach den Wahlen in Kambodscha haben sich Machthaber Hun Sen und Prinz Norodom Ranariddh auf eine Koalitionsregierung geeinigt. Wie der Palast von König Sihanouk am Freitag mitteilte, sieht die Einigung eine Verfassungsänderung vor. Damit soll zusätzlich zum Abgeordnetenhaus ein Senat zur besseren Balance der Machtverhältnisse gebildet werden. Hun Sen bleibt weiter Ministerpräsident; Ranariddh soll Parlamentspräsident werden. Mit der Einigung sei die größte politische Krise des Landes beigelegt, hieß es in der Palast-Erklärung. Hun Sens Volkspartei hatte die Wahlen im Juli gewonnen, jedoch nicht die für eine Alleinregierung nötige Zweidrittelmehrheit erzielt. Streit um Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung verhinderte monatelang die Einigung. Im Juli 1997 hatte Hun Sen den damals Ersten Ministerpräsidenten Ranariddh gestürzt und aus dem Land getrieben.

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