: „Freundschaft macht Schule“
■ Altonaer Aktionswoche gegen Fremdenhaß startet
Ein vielfältiges Programm „gegen Fremdenhaß und für Verständigung“ bieten die Altonaer Schulen mit der Aktionswoche „Freundschaft macht Schule“, die heute eröffnet wird. Nach dem Brandanschlag von Hoyerswerda 1991 ergriffen LehrerInnen und SchülerInnen mit Unterstützung der Bezirksversammlung Altona die Initiative, um alljährlich mittels Kultur, Spaß und Diskussionen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten.
Die multikulturelle Woche beginnt heute um 18 Uhr im Gymnasium Allee-Altona, Max-Brauer-Allee 83, mit Musik und Theaterszenen von SchülerInnen. Weitere Stücke, Lieder und Texte von SchülerInnen werden am Dienstag um 10.30 Uhr in der Schule Arnkielstraße und um 20 Uhr in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Böttcherkamp 181, geboten. Im Literarischen Café des Christianeums an der Otto-Ernst-Straße liest am Donnerstag um 20 Uhr der algerische Schriftsteller Hamid Skif aus seinen Werken. SchülerInnen des Jahrgangs 12 diskutieren am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Max-Brauer-Gesamtschule, Bei der Paul-Gerhardt-Kirche, zum Thema „Nehmen Ausländer den Deutschen die Arbeitsplätze weg?“.
Zur spielerisch-sportlichen Begegnung lädt der Hamburger Sportbund am Dienstag von 10 bis 13 Uhr an seinem Sportmobil vor der Max-Brauer-Gesamtschule ein. Am folgenden Tag findet ein Fußballturnier der 6. Klassen der Altonaer Schulen in der Bezirkssporthalle Chemnitzstraße statt; der St.- Pauli-Spieler Cem Karaca überreicht die Pokale.
Ebenfalls hervorzuheben: der Film Auf der Kippe von Andrei Schwartz, der am Mittwoch um 17 Uhr im Internationalen Zentrum WIR, Hospitalstraße 109, gezeigt wird. Er berichtet vom Leben in der Roma-Siedlung „Dallas“ bei Cluj in Rumänien. Der Regisseur ist anwesend. Zum Abschluß der Woche gibt es am Freitag ab 16 Uhr ein großes Kinderfest in der Bruno-Tesch-Gesamtschule an der Billrothstraße. jam
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