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Radio Bremen sucht Intendanten

■ Rundfunkrat folgt neuem Gesetz und schreibt Stelle aus

Radio Bremen wird unverzüglich die Stelle eines neuen Intendanten ausschreiben. Das hat der Rundfunkrat gestern beschlossen und ist damit den Vorgaben der Bürgerschaft gefolgt. Bis zum 31. Januar 1999 sollen sich Bewerber für die Nachfolge von Karl-Heinz Klostermeier melden.

Die Vertreter von AfB und Grünen, Klaus Bernbacher und Christiane Bodammer-Gausepohl, scheiterten: Nur zwei weitere Räte stimmten ihrem Antrag zu, alle Entscheidungen auszusetzen, solange über die beim Bremer Staatsgerichtshof und beim Bundesverfassungsgericht eingereichten Klagen gegen das neue Radio Bremen-Gesetz noch nicht entschieden ist.

Die Mehrheit folgte jedoch der Rundfunkratsvorsitzenden Roswitha Erlenwein. Diese hatte gewarnt, wenn der Rundfunkrat jetzt nicht die Suche nach einem neuen Intendanten aufnehme, drohe der Sender nach dem 30.April ohne Führung dazustehen. An diesem Termin soll gemäß der von der Großen Koalition beschlossenen Novellierung die Amtszeit des amtierenden Intendanten Karl-Heinz Klostermeier enden. Ihm wird vorgeworfen, kein Konzept zur Sicherung des Senders entwickelt zu haben. Im Mai soll ein mit mehr Macht ausgestatteter Intendant das Ruder von dem bisher formal gleichberechtigten Direktorium übernehmen. jof

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