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„Großmarkt-Standort überdenken“

■ SPD-Vorstand will auch über „Wohnen“ im Hafengebiet reden

Der Vorstand der SPD-Bremen Stadt erklärte gestern, „auf der Suche nach dem genauen Standort für den Großmarkt in das Hafengelände sollte noch einmal inne gehalten“ werden, so der UnterbezirksVorsitzende Wolfgang Grotheer. Hintergrund seien öffentliche „Äußerungen verschiedener Fachleute“, nach denen der vorgesehene Standort auf der vorderen Hälfte des früheren Hafenbeckens eine „Sperre“ für das dahinter liegende Gelände sei. Der geplante neue Großmarkt sollte 200 bis 400 Meter weiter zur Weser „verschoben“ entstehen, um im vorderen Bereich andere Möglichkeiten nicht zu verbauen, meinte Grotheer.

Die Grundentscheidung, den Großmarkt nicht an die Autobahn A1 zu verlagern, sondern in das alte Hafengebiet, akzeptiert der UB-Vorstand dabei als unumstößlich. UB-Vorsitzender Wolfgang Grotheer hofft, daß der Großmarkt „Kristallisationskern für neue wirtschaftliche Entwicklungen“ wird. Carsten Sieling, Landesvorstandsmitglied der SPD, erinnerte daran, „daß Chancen für das Dienstleistungsgewerbe und auch für Wohnen nicht verbaut werden“ dürften.

Die Wirtschaftsförderausschüsse werden am Donnerstag nicht wie ursprünglich geplant grünes Licht für den Verkauf der Grundstücke an die Großmarkt-GmbH geben – das Thema wurde ausgesetzt. K.W.

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